Dienstag, 1. Oktober 2013

It's so hard to say goodbye!

Hallo ihr Lieben,

ich habe gerade gesehen, dass der letzte Post gar nicht online ging - sorry dafür, jetzt müsste er sichtbar sein!
Gestern bin ich wieder in Deutschland gelandet und momentan geht es mir echt nicht so gut... der Abschied ist mir sehr schwer gefallen....  Am Sonntag Nachmittag wurde ich viel früher als angekündigt abgeholt, weswegen einige von den Mädchen noch gar nicht zurück waren und ich ohne Verabschiedung fast schon überstürzt abreisen musste. Dafür haben die anderen sich umso lieber am Haus von mir verabschiedet. Fast am Flughafen angekommen dann die Überraschung: Ein paar von den Mädchen sind extra bis zum Flughafen geeilt, um mir doch noch Lebewohl zu sagen - tausend Dank nochmal, ihr seit einfach unglaublich! 
Überhaupt möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei allen Mädchen aus Haus 2 bedanken, mit denen ich zusammen wohnen durfte - ich habe mich immer wohlgefühlt, alle waren offen, lustig und es gab kein Gezicke oder Sonstiges in der Richtung. Ich vermisse euch sehr!

Der Nachhauseweg schien endlos lang, aber insgesamt lief alles gut und ich habe mich wahnsinnig über das Wiedersehen mit meinen Lieben gefreut. Trotzdem fällt es mir noch schwer, mich im kalten Deutschland wieder zurecht zu finden und ich werde wohl erst einmal ein paar Tage brauchen, um wieder richtig anzukommen und meinen Alltag neu zu strukturieren. Außerdem muss ich all die Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen nun erst einmal nach und nach ganz langsam verarbeiten, es war doch sehr viel in sehr kurzer Zeit... Trotzdem bin ich sehr dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben und werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten und nach und nach noch Einige Fotos hochladen.

Mein nächstes "Projekt" ist nun, meine Bachelor-Arbeit zu schreiben, die ich mit meinen Erfahrungen in Ghana verknüpfen will...

Bis bald... Joanna

Leuchtende Kinderaugen?

Hey ihr Lieben,

am Freitag hatte ich meinen letzten Tag im Projekt und zu diesem Anlass habe ich den Kindern die "Wundertüten" mitgebracht. Tags zuvor haben die ganz Kleinen aus der Nursery-Class die Stofftiere der Firma Nici bekommen und sich sehr darüber gefreut. Anlässlich zu meiner Verabschiedung haben sich alle Kids draußen versammelt, die Lehrer haben Reden geschwungen, eine Klasse hatte sogar ein Lied (englisch und deutsch) für mich eingeübt und es wurden zig Fotos geschossen. In zwei der Klassen konnte ich später die Tüten verteilen und ich hatte das Gefühl, dass sich die Kinder sehr gefreut haben. Die Situation war für mich als Deutsche nur etwas befremdlich, da die Kinder ratlos vor den Tüten saßen, bis ich die Lehrer bat, die Erlaubnis zum Öffnen zu erteilen... naja... an sich war die Freude sehr groß, aber kleine Kommentare seitens einzelner Lehrer ("freu dich, sonst wirst du geschlagen") trübten die allgemeine Stimmung etwas... aufgelockert werden konnte die Situation durch das Spiel mit Seifenblasen, dass die Kinder in helle Begeisterung stürzte. Als Fazit kann ich für mich ziehen, dass die Kultur einfach eine andere ist und ich die Geschenke vielleicht während der Zeit eher einzeln verteilen hätte sollen. Aber wer weiß, ob es dann leichter gewesen wäre... Die Kinder haben sich gefreut ja, aber das System der Schule ist einfach ein anders, für uns befremdliches. Es herrscht mehr Disziplin und teilweise Zurückhaltung... Manchmal haben wir im Laufe der Zeit Kleinigkeiten mitgebracht, mal einen Ball, mal ein Gummitwist und die Kinder haben sich stets sehr darüber gefreut und konnten viel damit anfangen, spielten in großen Gruppen gemeinsam im Pausenhof damit und auch die Kleinen lieben die Kuscheltiere.

Andere Dinge, die nicht so gut in die Schule passten, wie z.B. Zahnbürsten, Memorys, Bücher (dafür sind die Nursery-Kids noch zu klein und die Klassen haben Schulbücher) ... habe ich anderen Mädchen aus unserem Haus mitgegeben, die sie dann im Waisenhaus verteilt haben - Fotos folgen ;-)

In diesem Sinne: Bis bald!











Seifenblasen :-)

Die Mädchen lieben Gummitwist!